“Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen” – wir alle kennen diesen Satz als Murphy’s Gesetz. Ursprünglich wurde es als Aussage über Fehlerquellen in komplexen Systemen formuliert, und als Betreiber kritischer Infrastrukturen nehmen wir es besonders ernst.
Deswegen betreiben wir unsere Server in sicheren Rechenzentren, in denen mit technischen Maßnahmen wie dieselbetriebenen Notstrom-Aggregaten, Edelgas-Feuerlöschanlagen oder mehrfachen Netzanbindungen eine Verfügbarkeit garantiert wird, die um Klassen besser ist als die der in den Arztpraxen betriebenen Server. Aber natürlich werden wir immer wieder von unseren Anwendern gefragt, was passiert, wenn ein Rechenzentrum komplett ausfällt?
Die Frage interessiert uns natürlich auch. Deswegen haben wir heute Abend einfach mal die Server abgeschaltet, auf denen gerade unser Produktivbetrieb läuft.
Ein paar Sekunden vergehen. Unsere Benutzerinnen und Benutzer haben vielleicht noch gar nicht bemerkt, dass die Server, mit denen sie arbeiten, nicht mehr reagieren. Aber der plötzliche Ausfall ist nicht unbemerkt geblieben. Unser Server-Monitoring hat den Ausfall bereits bemerkt und schlägt bei unseren System-Administratoren Alarm. Bevor die aber überhaupt reagieren können, haben auch die Server in unseren zweiten Rechenzentrum den Ausfall bemerkt und übernehmen automatisch sofort den Produktivbetrieb. Da alle Daten laufend zwischen beiden Rechenzentren gespiegelt werden, haben die Server des zweiten Rechenzentrums, die jetzt den Produktivbetrieb übernommen haben, den aktuellen Datenstand. Die Arbeit mit den Patientendaten, die unmittelbar vor dem Serverausfall erzeugt wurden, geht ohne Unterbrechung weiter, obgleich die Daten jetzt von Servern eines Rechenzentrum kommen, dass 500 km weiter südlich steht. Unsere Benutzerinnen und Benutzer haben von der Veränderung nicht mehr als eine kleine Verzögerung mitbekommen.
Der Test war erfolgreich – unsere Infrastruktur hat sich genauso verhalten, wie wir es geplant haben. So erreicht RED medical eine fast 100%ige Verfügbarkeit.